Drohnen im Feuerwehrdienst
Seit einigen Jahren hat auch die Drohne Einzug in die Arbeit der Feuerwehr gefunden. Drohnen sind unbemannte Flugobjekte, welche von einer Person am Boden gesteuert werden kann. Diese Geräte unterstützen die Feuerwehren bei der Erfüllung der unterschiedlichsten Aufgaben, wie bei:
-Lageerkundung und Lagedarstellung bei Großschadenslagen /Waldbrände, Hochwasser oder Sturmschäden), bei Einsturzgefahren und Trümmergelände
-Personensuche, auch in Verbindung mit Rettungshundestaffel
-Lokalisieren von Glutnestern bei der Brandbekämpfung
-Feststellen von Gefahrstoffen und Strahlenquellen
-Transport von Rettungsmitteln.
Sie können aufgenommene Videobilder direkt an den ELW ( Einsatzleitwagen) oder eine andere Führungsstelle übertragen.
Ein neues Einsatzgebiet ist die automatisierte Indoor – Erkundung mit Drohnen. Hier geht es um den Einsatz kleiner Drohnen und Roboter in Innenbereichen wie Tiefgaragen, Lagerhallen, U-Bahnschächten oder Tunneln Insbesondere wird damit eine Gefährdung des Einsatzpersonals wesentlich reduziert.
Der Mehrwert von solchen unbemannten Flugobjekten zeigt insbesondere im Einsatz in unwegsamen Gelände und unterschiedlichen Lagen. Mit deren Hilfe können die
Vorgehensweisen der Kräfte und Mittel besser koordiniert werden und das Risiko für die eingesetzten Kameraden reduziert werden.
Feuerwehren sowie weitere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
waren von der Erlaubnispflicht für den Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen
ausdrücklich ausgenommen worden, sofern der Einsatz in Zusammenhang mit Not- und Unglücksfällen und Katastrophen stattfindet.
Bei falscher Anwendung können aber auch große Gefahren von diesen Geräten ausgehen.
Daher ist für die Betreiber eine fachliche Ausbildung in Luftrecht, Meteorologie, Flugbetrieb und Navigation notwendig. Aus diesem Grund ist eine vom Bundesamt
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gemeinsam mit Experten aus Hilfsorganisationen, Feuerwehren, dem THW sowie Fachleuten aus der Luftfahrt üb erarbeitete Dienstvorschrift erlassen worden, die auch zahlreiche Übungsflüge beinhaltet.
Die Anschaffung von diesen sehr wertvollen Geräten ist natürlich sehr kostenintensiv, so dass die Anschaffung für kleinere Feuerwehren kaum realisiert werden kann. Außerdem ist eine ökonomisch vertretbare Verwendung unbedingt notwendig. Es gibt inzwischen eine große Auswahl an Modellen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Die Hersteller von Drohnen haben sich merklich dem wachsenden Bedarf von Feuerwehren und Katastrophenschutz angepasst. Es
haben sich Drittanbieter etabliert, welche die Organisationen beraten, bedarfsgerechte
Drohnensysteme anbieten und Schulungen durchführen.
Quellen: Drohnen im Feuerwehrdienst Internet
Zeitschrift Feuerwehr
Hans – Henning Hempel
Pressesprecher Feuerwehr